Chronik

Gedenkbuch für Rudolfsheim-Fünfhaus

           

Auf Anregung von Mag. Alfred Mansfeld erhält der 15. Wiener Gemeindebezirk im öffentlichen Raum ein Objekt des Gedenkens an die Holocaustopfer des Bezirkes. In Blickachse auf die Stelle, an der ursprünglich die Synagoge stand, wird ein interaktiver Viewer aufgebaut, der die Namen und Geburtsdaten der nachweislich ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger zugänglich macht. Weiterlesen

Zeitkapselurkunden für das Stift Klosterneuburg

Von 2021 bis 2023 wurden die beiden Türme der Kirche des Stiftes Klosterneuburg umfassend renoviert. Dabei fand man in den Kugeln unter den Turmkreuzen Zeitkapseln aus dem Jahr 1888, große, bestens erhaltene Pergamente, die einen kurzen historischen Überblick über den Kirchenbau bzw. die Renovierung und die beteiligten Personen enthalten.

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Ad Maximilian I. / Innsbruck, Mai 2023

      

Die Dauerausstellung über Maximilian I. in der Innsbrucker Hofburg wird jährlich mit einem anderen Themenschwerpunkt versehen.
Dieses Jahr rücken Maximilians Erlebnisse in Burgund sowie die Kriegs- bzw. Waffentechnik seiner Zeit in den Focus. Ich durfte erneut Wandgestaltungen, Beschriftungen und eine Karte auf Leinen beisteuern.

 

Schaurige Illustrationen

     

Abseits der Kalligraphie durfte ich in diesem Herbst das von Mag. Alfred Mansfeld in Fraktur handgeschriebene Buch mit der Geschichte von Frédéric Boutet Wenn wir gestorben sind mit dem Innentitel und 4 Illustrationen (23,8 x 17cm) versehen.
Die Zeichnungen wurden mit Chinatusche und Kielfeder in Anlehnung an Alfred Kubin und Paul Flora gestaltet, um der Friedhofsatmosphäre der Kurzgeschichte gerecht zu werden.

Griechische Wand


   

In privatem Rahmen entstand im Sommer 2022 in Wien eine Wandbeschriftung im Außenbereich (ca. 220 cm breit) in griechischer Minuskel. Eine Schrift zu schreiben, die man selbst kaum lesen, in einer Sprache, die man nicht sprechen kann, ist eine eigenartige Erfahrung. Doch nach ein paar Versuchen mit dem runden Marderpinsel trotzdem eine erfreuliche Sache!

1. September – Welttag des Briefeschreibens

All Lives Matter

Angeregt durch die BLM-Proteste entstand dieses kalligraphische Blatt, das den Bogen noch weiter spannt: viele Lebensformen und Tätigkeiten, tierliche im Allgemeinen und menschliche im Besonderen, werden nach wie vor oft nicht als notwendig oder nützlich betrachtet. Hier werden einige von ihnen in durchaus ironischen Paaren präsentiert. Material: Gouache und Farbstifte auf schwarzem Papier, 50 x 79 cm.
Die Interpretation des Musiktitels „Over the rainbow“ stammt von Dorothy Donegan, einer afroamerikanischen Jazzpianistin, die 1998 an Krebs starb.

Wandaufschrift bei Figlmüller

Einen vorgegebenen Schriftzug in beinahe zwei Metern Breite auf eine Wand zu bringen, ist immer eine besondere Herausforderung. Das Ergebnis von 2 1/2 Tagen Arbeit ist ab sofort auf der kleinen Galerie im neu gestalteten Figlmüller-Lokal in der Bäckerstraße 6 in Wien zu bewundern.

Bierothek

Das Geschäftslokal in der Neubaugasse 72 in Wien wurde zur Spielwiese der Schrift:
8 kalligraphische Pendants zu den unterschiedlichen Biersorten diverser Länder prangen weiß und kupferfarben auf schwarzem Grund.

23.1.2020 – Tag der Handschrift

Demonstration der Englischen Schreibschrift (Eva Pöll) und der Deutschen Schreibschrift/“Kurrent“ (Harald Süß) von 14-18 Uhr im Schrift- und Heimatmuseum Bartlhaus, Museumstraße 16, 4643 Pettenbach

ORLANDO – Oper von Olga Neuwirth

    

Ab 8. Dezember 2019 wird an der Wiener Staatsoper die Oper „Orlando“ aufgeführt: der Kompositionsauftrag dazu ging 2015 an die österreichische Komponistin Olga Neuwirth. Basierend auf dem Roman von Virginia Woolf geht Neuwirth mit ihrer „Katastrophenmusik“ (so bezeichnet von der Komponistin) über dessen Inhalt hinaus.
Die für die Ergänzung des musikalischen und darstellerischen Bühnengeschehens erforderlichen Filmaufnahmen enthalten unter anderem zahlreiche Schriftsequenzen, denen ich Gestalt verleihen durfte.

Ausstellungsgestaltung: KHM Wien

 

Das Kunsthistorische Museum in Wien präsentiert bis 20. Oktober 2019 unter dem Titel „Als Ich Can“, dem persönlichen Wahlspruch des flämischen Malers Jan van Eyck, in einer Kabinettausstellung drei seiner Werke sowie zeitgenössische Malerei und Textilkunst.

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Ars Scribendi 1/2019

Maximilian I. – Aufbruch in die Neuzeit

   

In dieser umfassenden Ausstellung, die Maximilians gesamtes Leben mit modernsten Präsentationsmedien darstellt, darf das kalligraphische Handwerk eine zarte, sehr persönliche Begleitstimme sein.
Überlieferte Aussprüche Maximilians, in seiner Handschrift und in Fraktur mit dem Pinsel auf Holz, Wandfarbe, Leinwand etc. geschrieben, ergänzen die ausgestellten Gemälde, Handschriften, Rüstungen, Projektionen, Filme und akustischen Collagen zu einer ganz besonderen Zeitreise.

25. Mai – 12. Oktober 2019
Kaiserliche Hofburg Innsbruck
Rennweg 1-3
6020 Innsbruck

Schön böse – kalligraphische Frechheiten von Eva Pöll

 

Ausstellung im
Schrift-und Heimatmuseum Bartlhaus, Pettenbach, OÖ
27.4.-15.6. 2019

Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein

Ein zentrales Requisit des Filmes, der 2019 im Kino lief, ist das „Merk-und Ideenbuch“ des Buben Paul Silberstein.
Unter Anleitung von bzw. in enger Zusammenarbeit mit dem Regisseur Rupert Henning entstand ein Notizbuch voller merk-würdiger Zeichnungen und programmatischer Sätze, die aus den geschilderten Erlebnissen des 12-jährigen Pauls bzw. aus seiner Vorstellungskraft erwachsen.
Die Anforderung bestand darin, die Handschrift und den Zeichenstil eines außergewöhnlich begabten 12-jährigen der 1950er Jahre zu treffen.

Pauls Buch

Stift Klosterneuburg 2019

Im Stift Klosterneuburg wird am 15.3. 2019 die Jahresausstellung Des Kaisers neuer Heiliger- Maximilian I. und Markgraf Leopold III. in Zeiten des Medienwandels eröffnet. Ich wurde eingeladen, einen Katalogbeitrag über Maximilian und seine Bezüge zu Schrift zu verfassen, sowie an der Gestaltung der Drucksorten mitzuwirken.
Die Wände des Stiftmuseums wurden in diesem Zusammenhang mit verschiedenen Frakturschriften kalligraphisch von mir gestaltet.